Traditionelle Spiritualität ins Heute übersetzt: Der russische Künstler Gor Chahal transformierte in der Stadtpfarrkirche die Tradition des Hesychasmus der orthodoxen Kirche in eine zeitgenössische Formensprache. In seinem 2005 entstandenen Video „Stages“ entfalten die geschriebenen Anrufungen Gottes eine raumgreifende Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann. Für die Präsentation in der Grazer Stadtpfarrkirche kombinierte er den sich öffnenden, visuellen Tiefenraum mit dem betörenden Gesang des russischen Avantgarde-Poeten und Underground-Sängers Alexei Khvostenko.




Gor Chahal gilt mit seinen bereits in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts entstandenen virtuellen Skulpturen als einer der Pioniere multimedialer Kunst in Russland. Neben Gruppen- und Einzelausstellungen in vielen Ländern Europas wurde sein Werk 2010 in einer Solo-Schau in der renommierten Moskauer Tretjakow-Galerie gezeigt.
Kuratiert von: Alois Kölbl (QL-Galerie), Gertraud Schaller-Pressler (Kirchen Kultur Graz)
Technische Umsetzung: Markus Königshofer (eventmanagement/eventtechnics)
In Kooperation mit
Kirchen Kultur Graz