REM
„REM“ erforscht als vielschichtige Montage aus Fotos, Videos und Tönen den menschlichen Schlaf und macht den Prozess des Träumens sichtbar. Dabei versucht die multimediale Installation keinesfalls einen Traum zu illustrieren, ihn zu deuten oder ein Wunschbild zu skizzieren. Vielmehr geht es Gudrun Barenbrock um das Erfassen der Welt in all ihrer Intensität – so auch den Schlaf, in dem der Mensch die Informationen des Tages in fragmentierten Erinnerungen aufarbeitet. Die Künstlerin untersucht damit die fließenden, ungewissen Grenzen zwischen Realität und Traum und legt so Mechanismen des menschlichen Bewusstseins frei. Wie Barenbrocks Projektion wurde auch die dazu erklingende Komposition von Sebastian Gramss und Klaus Osterwald originär für Graz entwickelt. Die Musik bildet dabei eine eigenständige Ebene, die mit dem Visuellen korrespondiert, es zugleich auch scharf kontrastiert. Ein Text von Valerie Fritsch, gelesen von den Schauspielhaus-Ensemblemitgliedern Otiti Engelhardt und Rudi Widerhofer, ergänzt die Arbeit.
Die Komposition von Klaus Osterwald wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln.
Schauspielhaus
Biografie:
Gudrun Barenbrock schafft begehbare Bildräume. Für ihre Installationen verwendet die Kölner Medienkünstlerin sowohl filmisches als auch fotografisches Material, das sie präzise in ausgewählte Räume setzt. Ihre subjektiv-minimalistischen Arbeiten bewegen sich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, oft in Zusammenarbeit mit Klangkünstlern und Musikern. So entstehen dynamische Bildlandschaften, die sich des Raums umfassend bemächtigen und im unmittelbaren Erleben eine starke sinnliche Präsenz entfalten.
Cast:
Konzeption, Videos: Gudrun Barenbrock
Bass, Komposition: Sebastian Gramss
Soundscapes: Klaus Osterwald
Text: Valerie Fritsch
Stimmen: Otiti Engelhardt, Rudi Widerhofer
In Kooperation mit dem Schauspielhaus Graz.
Diese Installation wurde mit freundlicher Unterstützung von Industriellenvereinigung Steiermark realisiert.