Die Schweizer Lichtkünstlerin Sophie Guyot stellt mit „H-U-M-A-N-?“ im Landhaushof nicht nur die Frage der Menschlichkeit, sondern auch jene des Blickwinkels. Niemals als Aussage zu verstehen und auch frei von Kritik fragt sie: Are we human? Und: Was bedeutet es überhaupt, „menschlich“ zu sein? Im Leben gibt es stets mehr als nur eine Sichtweise, mehr als nur Schwarz und Weiß. Um sich das vor Augen zu führen, bedient sich Sophie Guyot einerseits der Sprache, andererseits des roten Lichts, das – wie sie selbst sagt – im Menschen große Achtsamkeit hervorruft. An allen drei Klanglicht-Abenden bespielt zudem der Musiker Friedrich Kleinhapl mit seinen Cello den Raum um Guyots „H-U-M-A-N-?“. Neben Suiten für Cello Solo von Johann Sebastian Bach werden Øistein Sommerfeldts „Monologi“ und Friedrich Guldas „Cadenza“ zu hören sein. Das audio-visuelle Gesamtprojekt verwandelt den Landhaushof in einen Ort des Innehaltens, des genauen Hinsehens und Hinhörens und lädt ein, auch mit sich selbst in einen inneren Monolog zu treten.
KLANGLICHT 2019
Sophie Guyot studierte Literatur an der Universität von Lausanne, widmete sich jedoch in den Jahren und Jahrzehnten danach immer stärker der künstlerischen Arbeit mit Licht. Dabei spielt für sie Sprache eine tragende Rolle: Mithilfe von Licht schafft sie Botschaften, die es – je nach Projekt – auf unterschiedlichste Weise zu entdecken und erfahren gilt.
Friedrich Kleinhapl ist österreichischer Cellist mit belgischen Wurzeln und konzertiert als Solist und Kammermusiker in zahlreichen europäischen, amerikanischen und asiatischen Metropolen. Seine Musik zeichnet sich durch expressives Spiel, farbenreiche Tongebung sowie kompromisslose Interpretationen aus.
Technik: grafx live Marketing
Das Projekt wurde mit freundlicher Unterstützung der Energie Steiermark realisiert.