Wenn Kunst die Unendlichkeit einfängt: Mit ihrer Lichtinstallation „For iTernity“ ließ Katja Heitmann eine Tänzerin auf traumhafte Weise unsterblich werden. Damit erforschte sie nicht nur auf subtile Weise das menschliche Streben, niemals in Vergessenheit zu geraten, sondern richtete auch eine kritische Hommage an das Medium Internet. Bei KLANGLICHT 2019 am Karmeliterplatz waren Besucher*innen eingeladen, die leuchtende Balletttänzerin, die sich sanft um sie und über ihren Köpfen bewegt, mittels Screens (Spiegeln) zu entdecken. Die Musik zur Installation basierte auf Mozarts „Requiem“, gesungen von einer amerikanischen Youtube-Vloggerin.
KLANGLICHT 2019
Katja Heitmann (1987, Hamburg) lebt und arbeitet in den Niederlanden. Die studierte Choreografin bewegt sich mit ihrem künstlerischen Schaffen zwischen Theater, Tanz, visueller Kunst, Performance und Installation. Zentrales Thema in ihrer Arbeit ist dabei immer die Bewegung. Bewegt der Mensch die Maschine oder bewegt die Maschine den Menschen? Ihre performativen Installationen zeigen auf poetische Weise, dass eine Antwort niemals eindeutig sein kann. Als „Outstanding Choreographic Talent“ wurde Katja Heitmann 2016 beim „Dutch Dance Festival“ ausgezeichnet.
Technische Umsetzung: Katja Heitmann